Donnerstag, 4. September 2014

Teures Pflaster

Heute haben wir uns motiviert und mit wieder dünnem Fuß auf die Fahrräder geschwungen, um ein bisschen mehr von Luangprabang zu sehen. Allerdings erst gegen nachmittag, denn die laotische Sonne war mal wieder in Brennlaune ;) Unser erster Stop war das Big Tree Cafe am Mekong. Hier gab es zu leckerem Tee ein kleines Mittagessen auf der Terrasse, auf der der Namensgeber des Cafes steht... Und das ist mal wirklich ein Big Tree! xD


Die Aussicht war mal wieder perfekt :)






Das Gewitter hat uns gnädigerweise verschont. Nach der Stärkung ging's weiter Richtung Xiengthong Tempel, das soll der schönste von Laos sein und ist der älteste der Stadt. Naja, einige Teile waren schon ganz schön verziert, aber so richtig vom Hocker gehauen hat er uns nicht xD Vielleicht liegt das aber auch daran, dass wir nach drei Monaten hier keine Tempel mehr sehen können ;) Wir waren in so vielen und irgendwie ähneln sie sich ja dann doch... Viel Gold, viele Buddhas, Altare, Räucherstäbchen, Blumen usw... Um nach dem hundertsten immer noch die gleiche Begeisterung wie beim ersten aufzubringen, muss man glaube ich schon strenggläubiger Buddhist sein.
Was ganz cool war, ist dass auch ein Kloster mit auf dem Gelände ist und wir zumindest einen kleinen Einblick bekommen konnten, wie die Mönche leben :) Trotzdem war das Ganze den Eintritt von 20000kip (2€) nicht wert...






An der Uferpromenade vom Mekong ging es zurück ins Guesthouse. Erstmal ein bisschen ausruhen nach der Anstrengung xD




Später waren wir noch auf dem Nachtmarkt, für den jeden Abend eine Straße in eine Fußgängerzone verwandelt wird. Leider ist das auch kein ursprünglicher Markt mehr, jeder Stand hat so ziemlich die selben Sachen, auf Touris ausgelegt halt... Trotzdem hätte ich einige Stände komplett leer kaufen können xD Es gibt  gewebte Dinge wie Schals, Sarongs, Decken und Taschen aus Baumwolle oder Seide... Alles für wenig Geld und  vieles davon sogar handgewebt in den Dörfern der Hmong, einer der vielen verschiedenen Ethnien in Laos. Es werden aber auch wunderschöne Bilder und Teakholzschintzereien in allen Formen angeboten. Ein Paradies für jeden der sowas in seiner Reisekasse mit eingeplant und genug Platz im Koffer hat, für mich die Hölle xD

Was können wir sonst noch über Luangprabang sagen? Es ist zweifellos eine echt schöne asiatische Stadt! Und definitiv die teuerste in der wir bis jetzt waren xD Westliche Preise wohin man sieht... Kein Ort an dem man zu lange bleiben sollte ;) Die Atmosphäre passt aber und vor allem die vielen Mönche, die man in ihren orangenen Kutten und dem Sonnenschirm durch die Stadt laufen sieht, geben dem Ganzen etwas Besonderes.
Und die TucTuc Fahrer...Ja, die sind auch hier speziell xD In der Regel läuft das so:
Überall am Straßenrand stehen Fahrer die einem auflauern. Man schlendert also vor sich hin und von irgendwo her kommt es... "TucTuc?" Unsere Standardantwort: "No TucTuc, thank you". Ab dann geht es los. Der Fahrer guckt sich nochmal nach allen Seiten um, kommt ein Stück näher und fragt mit deutlich leiserer Stimme "Marihuana?" Damit man auch wirklich versteht was er meint, wird meist noch ein "Weed?" hinterhergeflüstert xD Unsere Antwort: "No Marihuana, no Weed, thank you" Da wir ja mittlerweile in Nordlaos sind, bekommt man noch eine dritte Frage: "Opium?"
Immerhin war Laos bis Mitte der 1990er Jahre der drittgrößte Opiumproduzent der Welt. Zwar wurde der Anbau 2006 verboten, aber immer mehr Bauern verfallen wieder der Mohnblume. Bringt halt mehr Geld...
Naja, auch auf diese Frage gab es natürlich unser Kopfschütteln ;)
Unser Grinsen wird aber bei diesem Dialog jedes Mal von Frage zu Frage breiter, einfach weil es immer eine total lustige Situation ist xD Mittlerweile haben wir uns angewöhnt schon bevor der Fahrer den Mund öffnen kann, unsere drei Antworten runterzuleiern. Natürlich auch mit Lachen, denn ihre Gesichter dann zu sehen ist noch lustiger! Da lachen se aber immer mit die TucTuc Fahrer mit den vielseitigen Geschäften ;)

-Valerie


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