In Luang Prabang ist nicht mehr viel passiert... Die Sonne ist morgens unerträglich und jedes beknackte Wat das man sich angucken möchte, minimiert die Reisekasse. Ein Tag hier in Luang Prabang kostet uns so viel wie fünf Tage Don Det oder drei Tage Koh Phangan ODER ein Tag in Deutschland. Nicht der ideale Travellerspot. ;-) So schön die Stadt auch ist, wir sind froh dass wir sie verlassen haben. ;-)
Wir haben uns den vorletzten Tag in Luang Prabang das Nationalmuseum von Laos anschauen wollen, bis wir um 16uhr nett nach draußen gebeten wurden. Tolle Arbeitszeiten. :-) Kann man dem Stolz der Nation auch um 16uhr mal einen Vorhang vorziehen. Haben aber einen Vermerk auf unsere Tickets bekommen, dass wir am nächsten Tag wiederkommen dürfen um uns den Rest anschauen zu können.
Fotos waren leider nicht erlaubt, lässt sich aber sicher googlen. :-)
Na ja, sind dann Abends noch über den Nachtmarkt hier geschlendert und waren anschließend noch ein "Lao BBQ" essen. Das ganze muss man sich so vorstellen: Da ist ein Loch im Tisch in das glühende Kohlen gelegt werden, anschließend kommt da eine Art Pfanne drauf und man darf sich Buffet-Style Sachen holen und in der Pfanne grillen/braten. War ne tolle Sache, haben leider die Kamera vergessen. Aber es gab so ziemlich alles von Fisch bis Fleisch und natürlich auch Gemüse, Reis und Nudeln. ;-)
Haben uns am nächsten Tag um 6uhr morgens ausm Bett gequält.
Wollten uns eigentlich den Almosengang der Mönche hier anschauen. Leider waren wir ein wenig zu spät, sodass keine Mönche mehr unterwegs waren. Man muss dazu wissen, das Mönche ja fast nichts besitzen dürfen und sich ihr Essen "erbetteln" müssen. Also na ja... Betteln kann man das nicht nennen, die Menschen geben ihnen Essen um ihr Karma aufzuwerten, um vielleicht wiedergeboren zu werden. ;-) Da strömen dann hunderte Mönche auf die Straße und laufen hier durch ganz Luang Prabang um Reis zu sammeln. Eine angeblich schöne Zeremonie, welche wir ja verpasst haben. ;-) Die Mönche dürfen das gesammelte Essen dann bis um 12uhr mittags essen oder Bedürftigen schenken, das was übrig ist müssen sie wegwerfen, weil sie erst am nächsten Tag wieder essen dürfen.
Waren uns dann abends noch den Sonnenuntergang auf dem Phou Si (ausgesprochen Pussy) Tempel anschauen.
Valle hat sich dann am nächsten Morgen noch den Almosengang der Mönche angeschaut, mich hat das dann nicht mehr ausm Bett gekriegt. ;-)
Unser eigentlicher Plan war es, von Luang Prabang durch ganz Laos wieder zurück in den Süden zu fahren, NACH DON DET. Es war auch alles schon abgeklärt, Lutz hätte uns wieder ein Zuhause geboten. Leider hat er uns dann kurz vor der Abfahrt abgesagt, weil er seine Hütten auf Vordermann bringen muss bzw. seinen Jahresurlaub antreten möchte. Hat uns im gleichen Atemzug das Bolaven Plateau empfohlen, gar nicht weit weg von den 4000 Inseln und soll auch schön sein.
ALSO AUF GINGS NACH TAD LO.
Die Reise da hin war aber ziemlich beschissen. Wir haben den Nachtbus von Luang Prabang nach Vientiane genommen, wei wir dachten, da könnten wir uns gemütlich in eine Koje legen und die Fahrt durchpennen. Aber denkste... Die Schlafmöglichkeit war pfui und die Busfahrer knallen alle 2std das Licht an, weil sie schon wieder an ein Restaurant gefahren sind, wo sie sich natürlich ordentlich Provision abgreifen, wenn die Fahrgäste dort essen.
So sah das ganze dann aus. :-) Sind um 20uhr gestartet und waren um kurz nach 7uhr in Vientiane. 11std für 350km, der Busfahrer wäre in Deutschland nicht lange Busfahrer. ;-)
Sind auch gleich zum nächsten Busschalter um gleich die Weiterfahrt in den Süden zu organisieren.
Der nächste Bus kam erst um 20.30uhr. Das hieß: 13std am Busbahnhof sitzen. YEAH!
Das war uns dann irgendwann zu eintönig und haben uns dann mal in die Stadt fahren lassen.
Zum Berliner Garden!
Einst von einem laotischen Pärchen geführt, welches 30 Jahre in Berlin gelebt und irgendwann Sehnsucht nach Laos hatte. Mittlerweile hat es ein Deutscher übernommen, die Currywurst war es nicht wert dorthin zu fahren. ;-)
Die Hinfahrt war aber ganz witzig, der Taxifahrer hatte überhaupt keine Ahnung wo er hinmusste. Da hab ich ihn erstmal durch die Stadt dirigiert, in welcher ich selber noch nie war. xD Nur mit Hilfe einer kleinen Karte, war gar nicht so einfach, aber hat funktioniert... Er hat sich auch nur kaputtgelacht dabei. :-D
Zurück am Busbahnhof stand der nächste Nachtbus in den Startlöchern, das Busunternehmen hieß "King of bus". Wir haben also viel erwartet. ;-) Und wurden nicht enttäuscht! Die Betten waren angenehm groß und rochen gut. Haben auch durchgepennt und waren morgens in Pakse, von wo aus es direkt weiter ging nach Tad Lo.
Der Bus nach Tad Lo hat uns irgendwo am Wegrand rausgeworfen und wir standen in einem kleinen Dorf. Wir hatten echt keine Ahnung wo wir sind und wie wir nun weiterkommen... Also wir wussten dass der Bus nicht direkt bis Tad Lo fährt. Glücklicherweise kamen irgendwann zwei Laoten auf uns zu, welche angeboten haben, uns auf ihren Rollern bis nach Tad Lo zu fahren. War eine verdammt wackelige Angelegenheit mit den riesen Rucksäcken, aber es ist alles gut gegangen. ;-)
Da waren wir dann nun... Tad Lo hat auf den ersten Blick einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck gemacht und das Fandee Guesthouse, welches Lutz uns empfohlen hatte, passte da perfekt rein. ;-)
DANKE LUTZ! Na ja, war nun nicht zu ändern... Das Guesthouse gehört zwei Franzosen, total abgespaced und verlottert. Den ganzen Tag zugedröhnt und kümmern sich um nichts... AUßER! Sehr löblich übrigens, um die Dorfkinder. Sie bringen ihnen englisch bei und geben ihnen einen Platz zum "abhängen" bei ihnen auf der Restaurant Terrasse. Ist quasi wie ein Jugendzentrum, die Kids können da spielen, kochen und den Umgang mit Ausländern lernen. Einmalig... Sowas haben wir vorher noch nirgens gesehen und die beiden genießen auch einen sehr hohen Stellenwert in dem Dorf. Wenn sie sich mal so um die Hütten kümmern würden. ;-)
Das war uns am Ende sogar noch 10$ für die Schulkasse wert, womit sie Bücher kaufen um die Kids unterrichten zu können.
Haben uns dann zwei Tage lang Tad Lo und die Umgebung angeschaut und wussten auch schnell, hier müssen wir wieder weg. Wir wollten nach Don Det, auch wenn Lutz uns nicht reinlässt, wir brauchen wieder das Hängematten-feeling.
Haben in Tad Lo noch ein anderes deutsches Pärchen kennengelernt, Onur und Lisa, denen haben wir Don Det auch gleich schmackhaft gemacht, die sind dann auch gleich mitgekommen. ;-)
Hier noch ein paar Fotos von Tad Lo:
Zu viert gings dann im Songtheaw weiter Richtung 4000 Islands.
Hier auf Don Det haben wir dann abends noch versucht eine Unterkunft zu finden. Ist gar nich so einfach die hohen Erwartungen die wir durch Mama Leuah erfahren haben, wenigstens halbwegs erfüllt zu bekommen.
Sind dann am nächsten Tag auch gleich wieder ausgezogen, Blutflecken auf dem Bett und ein wirklich schäbiges Bad haben uns dazu gedrängt.
Lutze haben wir dann auch noch einen Besuch beschert, worüber er sich sichtlich gefreut hat. .-)
Hat sich auch ein wenig geschämt dass er uns kein Haus anbieten kann. Hat dafür aber ein Beerlao für uns aufgemacht. :-)
Onur und Lisa wollten eigentlich nachkommen und auch ausziehen, seitdem haben wir sie nicht mehr gesehen. Entweder sind sie in der schäbigen Unterkunft hängen geblieben, ODEEEER sie hatten einfach keine Lust mehr auf uns. Ist ja auch verständlich, sind ja nunmal nicht sehr einfach.
Hier noch die aktuelle Route, die blaue Linie steht dafür dass wir diese Strecke doppelt gefahren sind.
Die Tage gibts noch ein paar schöne Fotos, hier auf Don Det passiert eh nicht viel. ;-)
- David
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