Donnerstag, 17. Juli 2014

Chumphon - Das Tor des Südens

Als "Tor des Südens" wird Chumpon bezeichnet, weil man von hier über die schmalste Stelle Thailands sowohl an die Küste der Adamanensee, als auch an die Golfküste Thailands fahren kann.
Wir sind mit dem Minivan hergekommen, das ist wohl die beliebteste Reiseart der Thais, wenn es darum geht, lange Strecken zurückzulegen.
Für uns alles eher schwierig, die Minivans sind für kleine Leute gebaut, sie sind eng und unbequem. Und heute saßen wir nicht nur in einem, nein! Bis wir hier angekommen sind haben wir in sage und schreibe vier verschiedenen gesessen ;)
Der erste hat uns von Koh Lanta nach Krabi gebracht, also aussteigen und auf den nächsten warten. Als dieser kam, haben wir es uns gleich darin gemütlich gemacht, weil wir dachten er bringt uns direkt nach Chumpon. Das wäre eine Fahrt von sechs Stunden gewesen. ABER falsch gedacht! Der zweite hat uns nämlich nur um drei Ecken gebracht und an einer anderen Stelle in Krabi wieder rausgeschmissen. Wir waren sehr verwundert :D Mit dem Dritten sind wir dann immerhin von Krabi bis nach Surat Thani gekommen, wo der vierte uns eingesammelt hat und nun endlich bis nach Chumpon gefahren ist!
Wir haben für diese Fahrt 700 Baht bezahlt und uns einige Male gefragt, wie das hier alles geregelt wird mit dem Geld bei so vielen Fahrern... An jeder Umsteigestelle sind ein paar Scheine von einem ins nächste Portemonnaie gewandert-sehr skurril!
Im dritten Minivan waren wir dann übrigens die einzigen Nicht-Einheimischen ;)

Wenn man auf diese Weise in Thailand reist, lernt man sehr schnell drei Dinge:

VERTRAUEN, denn die Fahrer sprechen meist kein Englisch, sie laden ihre Gäste ein und aus und wieder ein und eigentlich weiß man überhaupt nicht was Sache ist. Man muss sich also darauf verlassen auch wirklich da anzukommen wo man hin will ;) Erschwert wird das Ganze durch Straßenschilder, die nur in thailändischer Schrift geschrieben sind, man hat also über weite Strecken null Orientierung...
Ausserdem haben die Fahrer hier einen sehr rüden Fahrstil. Ob Monsunschauer oder nicht, schnell muss man sein! Spurenbegrenzungen werden gar nicht erst wahrgenommen und man flitzt auch mal im Zick Zack zwischen zwei LKW's durch. Auch über die vielen großen Schlaglöcher wird einfach drübergebrettert, nichts für Rückenkranke ;)

GEDULD, denn mit der Pünktlichkeit ham se's hier nich so und an jeder Umsteigestelle sitzt man erstmal einige Zeit rum... Wenn der Van dann kommt, muss noch gewartet werden, bis er auch wirklich voll ist oder es werden unterwegs noch zig Umwege gefahren, um Leute einzusammeln.

DIE KUNST SICH ZU VERRENKEN, denn man muss es schaffen auch in unmöglichsten Sitzpositionen stundenlang durchzuhalten und es dabei vielleicht auch noch hinzubekommen ein Nickerchen zu machen ;)

Hier mal unsere Stationen in Bildern :)

Auf der Fähre - Tschüss Koh Lanta


Krabi
 (das Weiße was da an meinem Shirt klebt ist übringens unser Ticket, stand einfach nur Chumpon drauf)


Surat Thani, warten mit den Thais


Im Minivan Richtung Chumpon

Und endlich angekommen im heute verregneten Chumpon... Wir sind gespannt ob das Wetter sich bessert, denn Chumpon wird vom Nordost-und vom Südwestmonsun heimgesucht ;)


Uns hat heute nach fünf Tagen Reis, Nudeln und Curry der Heißhunger auf "zu Hause Essen" übermannt und so gab es lecker Pizza :D


 Unser Hostel hier ist top! Wir haben ein eigenes Zimmer, zwar mit Stockbetten, aber was soll's! Unsere eigene riesige Dachterasse mit Dusche und Waschbecken und das wirklich sehr saubere und gepflegte Haus machen das wieder wett :)


Auf der lassen wir jetzt noch den Abend ausklingen und mal schauen was wir morgen so anstellen ;)

-Valerie

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